BJÖRN CASAPIETRA - fast möchten einem zu dem jungen Star-Tenor mit zur Hälfte italienischen, zur Hälfte sächsischen Wurzeln keine Worte mehr einfallen - denn viel zu schnell dafür reißt er einen mit sich in einen magischen Strom, der eine wohltuende Mischung aus Romantik, Sehnsucht und eine Vielfalt uns bekanntester Gefühle darstellt - kurz: Man ist sprachlos und tief beeindruckt - das ist herrlisch!
Wieder einmal, im Städtchen Burg im Jerichower Land hat er dieses Talent und vor Allem sein südländisches Temperament nicht nur unter Beweis gestellt, sondern wie schon erwähnt wurde, auf eine Sinnes-Reise in südliche Gefilde entführt.
Mit vorab erfolgter Einverständniserklärung - versteht sich.
Es macht Spaß, sich von Casapietra und seiner charmanten Begleiterin am Flügel, der Schweizer Konzertpianistin Sibylle Briner, mit jedem einzelnen Stück in einen anderen Teil Europas tragen zu lassen.
Wer kann schon von sich sagen, an einem Abend innerhalb weniger Minuten von Schottland nach Italien gereist zu sein - ganz ohne Flugstress, Check-In und dergleichen?
Ich halte es ein wenig für vermessen, an dieser Stelle den in der Volksmusik-Szene zum Standard avancierten Begriff "Erfolgsduo" zu benutzen, wenngleich Casapietra & Briner eben genau DAS sind.
Fazit: Er ist ein Künstler mit zwei, nein eigentlich mit fünf Gottesgaben. Die zwei Wichtigsten darunter, die im Kontext mit seinen Konzerten stehen:
Er singt toll, beeindruckend und mitreißend, aber er ist auch ein begnadeter Maler - er schafft Fantasiegemälde in den Köpfen seines Publikums, die dem Inhalt seiner Lieder entsprechen und spornt als Ausdruck der Begeisterung seiner Konzertbesucher diese zum Ende jedes Konzerts zu gesanglichen Höchstleistungen an.
Ein Potenzial, von dem sich so mancher Sänger Einiges abgucken kann - NICHT sollte. Denn BJÖRN CASAPIETRA ist einmalig und soll es auch bleiben.