Liebe Christa,
so begeistert, wie Björn über die gemeinsam mit Mama ( und „Sissi“
) verbrachten Weihnachtsfeiertage und auch immer wieder, ob in Konzerten oder Interviews, voller Hochachtung und Liebe von seinen Eltern spricht…ist seine Enttäuschung über das Jenenser Publikum bei Ihnen und Anderen sicherlich falsch angekommen.
Es war aber auch zuuu ruhig im Saal
…was sicherlich auch an dem weiten Abstand zwischen Bühne und Publikum (ca. 10m) lag…Auch wenn Björn und Olivia mehrfach die Bühne verlassen haben…irgendwann reichte halt die Mikrofonschnur nicht mehr aus, um die Distanz zu überbrücken…Beide suchten ihr Publikum im Dunkeln auf diese Entfernung vergeblich.
Dazu eine so ungünstige Sitzplatzverteilung, dass Björn bereits nach dem ersten Titel darum bat, man möge doch nach vorn aufrücken…was auch umgehend geschah.
Man merkte auch während des Konzertes, dass die „üblichen Tenor-Hits“ sehr viel besser ankamen, als die eigenen, leisen Songs wie „Holy Waters“ etc. …einfach, weil das meist ältere Publikum diese Titel nicht kannte, sondern eben auf einen rein klassischen Tenor-Abend eingestellt war.
Wie Björn im Tourtagebuch beschrieb: ein souveränes, sicheres, sauber gesungenes Konzert…aber irgendwie sprang der Funke nicht so über, wie ich dies bei anderen Gelegenheiten schon erlebt habe.
Nicht, dass die Leute nicht begeistert waren…im Gegenteil, in den Gesichtern rings um mich sah ich überall ein Leuchten und der Applaus war sichtbar sehr, sehr ehrlich gemeint…aber eben mit gebremsten Temperament gespendet. Keine Jauchzer, kein Füßetrampeln, keine standing ovations (auch von 3 „Aufrechten“ ließ sich der große Rest nicht verlocken)…eben sehr wohlerzogen
und zurückhaltend. Damit kommt ein italienisch-sächsisches Energiebündel halt nicht klar
...
In diesem Sinne: versuchen Sie Fulda ruhig noch einmal… es lohnt sich sicherlich.