Liebe Gästebuchleser,

letzte Woche gab es für mich fast nichts Spannenderes als die Wettervorhersage für Pfingsten. Entgegen aller Vorwarnungen, die ein Gemisch aus Regen, Wind, dunkle Wolken und einiges mehr in dieser Richtung zeigten, muss die Sonne mit uns ein Einsehen gehabt haben. Der Himmel sammelte tagsüber sein ganzes Wasser und schüttete es erst gegen 19.00 Uhr mit vollen Kübeln aus.

Zeitgleich begann der Ostseetalk mit Björn und seinem Bruder Uwe. Der Einlass zu dieser Veranstaltung war bereits gegen 18.30 Uhr. Der Vorraum des „Pferdestalls“ füllte sich langsam mit Besuchern und im Saal, hinter verschlossener Tür, probte Björn mit Uwe noch einige Passagen für den musikalischen Teil des Abends. Alle Plätze waren belegt und als Angelika Rätzke, Moderatorin des nunmehr 6. Ostseetalks, auf die Bühne trat, war im Raum auch die letzte Unruhe beseitigt. Nach einer kurzen Anmoderation betraten dann Björn und Uwe endlich die Bühne und wurden mit einem großen Applaus empfangen. Nach dem es sich nun alle Drei gemütlich gemacht hatten, wurden die Zuschauer mit einer sehr offenen und ehrlichen Unterhaltung durch den Abend geführt. Angelika Rätzke musste sich auch keine große Mühe geben, entsprechende Fragen zu formulieren, um ihre Gäste zu einem Gespräch zu bewegen. Björn und Uwe haben in entspannter und harmonischer Atmosphäre sehr viel aus ihrem privaten und musikalischen Leben preisgegeben. Beeindruckend fand ich auch die erfrischende und bildliche Erzählung von Björn, wie beide sich damals zum ersten Mal begegnet sind und, trotz des Altersunterschiedes und der getrennten musikalischen Stilrichtungen (Björn/Klassik und Uwe/Rock „Silly“), seit einiger Zeit den gemeinsam Weg auf die Bühne gefunden haben. Uwe beschrieb dabei auch die unterschiedlichen Empfindungen eines Künstlers in Bezug auf eine Solokarriere und als Mitglied einer Gruppe. Alle Vor- und Nachteile, Höhen und Tiefen, Erfolge und Niederlagen werden in einer Gruppe gemeinsam getragen. Björn hat im Gegensatz dazu alles allein zu verantworten. Nach einer angenehmen und unterhaltsamen dreiviertel Stunde ging es in die Pause.

Bis gleich

Liebe Grüße
Elke Fieber