Liebe Gästebuchleser,

die Kirche füllte sich erstaunlich schnell und jeder nahm seinen Platz ein. Die allgemeine Unruhe legte sich ein wenig und die Augen gingen immer wieder in die Richtung, aus der Björn für seinen Auftritt kommen musste. Aber nichts geschah. Jetzt wurden erstmal die Kerzen auf dem Kandelaber angezündet. Der Herr zog für einen kurzen Augenblick alle Aufmerksamkeit auf sich und bekam auch entsprechenden Applaus. Die Einstellung der Beleuchtung wurde nun auch mit regem Interesse verfolgt, da ja jeden Moment Björn auf die „Bühne“ treten konnte. Es war aber nicht Björn, sondern Herr Heinrich Aller, der Ex-Finanzminister von Niedersachen. Da es sich um das Abschlusskonzert für die „MuSe“ handelte, gab Herr Aller einen kurzen Rückblick über die letzten zwei Wochen und richtete lobende Worte an die Organisatoren. Dann gab er die „Bühne“ frei für Björn. Endlich! Geschafft! Es war mittlerweile wenige Sekunden vor acht (Birgit, mit deiner Uhrzeitangabe lagst du also nicht so verkehrt).

Björn und Marita stellten sich nun dem Publikum und wurden mit lautem Applaus begrüßt. Er hatte dieses Mal kein schwarzes Hemd an, sondern ein wunderschönes weinrotes. Björn zog vom ersten Augenblick an alle Register seines Könnens und schöpfte aus seinem Erfahrungsschatz. Es waren ihm und Marita noch richtig anzumerken, welche Anspannung beide begleiteten. Björn begann gleich mit der italienischen Fassung seines Repertoires und es dauerte drei Lieder, dann war die Brücke zum Publikum geschlagen. Zwischen Marita und Björn stellte sich nun auch langsam die Harmonie von Gesang und Klavier ein. Mit kleinen Anekdoten und einer gelungenen Moderation entließ Björn uns dann in die Pause. Die Toilettenfrage war diesmal auch kein Thema. Björn kam der kurzen Weg dort hin ganz recht, da ihn eine kleine Magenverstimmung plagte. Die Pause wurde dann lebhaft von den Technikern genutzt. Die Akustik musste mit der Technik bzw. umgekehrt erneut abgestimmt werden. Die Besucher in den hinteren Reihen wollten auch in den Genuss eines unvergessenen Abends kommen. Ein weiterer Störenfried war der „laufende“ Flügel. Der Flügel bewegte sich immer von Marita weg. Alle Probleme wurden jedoch schnell in den Griff bekommen und die Zuschauer konnten die Pause genießen.

Im zweiten Teil des Konzertes riss Björn alles raus.

Bis gleich.

Liebe Grüße
Elke Fieber