vom schicksal dieses kleinen mädchens kann man nicht einfach zur tagesordnung übergehen, aber genau das werden die medien tun. ohne die mitarbeiter des jugendamtes in schwerin aus der mitschuld zu entlassen, möchte ich doch einiges anmerken. es ist nicht immer so, dass ein amt erst dann aufwacht, wenn etwas passiert, oft genug sind den mitarbeitern die hände vom gesetz her gebunden. ich merke das selbst in meinem beruf als erzieherin. die eltern machen ganz schnell dicht, wenn sie auf bestimmte dinge hingewiesen werden, die nicht in ordnung sind. wenn die eltern die hilfe ablehnen, ist es schwierig, sich trotzdem als jugendamt einzumischen. und der vielfach geforderte datenaustausch zwischen den einzelnen ämtern ist meist aus datenschutzrechtlichen gründen nicht möglich. nicht zuletzt werden die mittel und das personal für betreuung solcher familien jahr für jahr von den kommunen drastisch gekürzt.
entschuligung, wenn ich alles klein schreibe, aber mit einem gebrochenen linken handgelenk ist das schreiben ohne großbuchstaben einfacher.