Dienstag, 26. November 2024 21:20
Willkommen in meinem Gästebuch. Hier könnt ihr einen Beitrag hinterlassen.
Eintrag hinzufügen | Administration
Bisherige Einträge: 11215   Einträge pro Seite: 10   Vorherige Seite   Nächste Seite


Name Kommentar
3076)
Jutta  
sundy(at)t-online(dot)de
Ort:
Schwelm
Sonntag, 2. September 2007 22:05  Kommentar schreiben E-mail schreiben
Lieber Björn,
liebe Janet, Katrin, Monika und alle Gästebuchleser,

ganz meine Meinung. Ich denke aber auch, bei Janet und Katrin sind zwei ganz wichtige Stichworte gefallen: Mut und Hoffnung. Björn sprach über das Lied von Konstantin Wecker über die Angst - die Angst um Dich und mich.
Ich finde, wenn wir es zulassen, dass die Angst in uns, in unserem Leben, in der Gesellschaft oder vor der Zukunft überhand nimmt, dann tötet diese Angst die Hoffnung, z. B. dass sich etwas ändert oder verbessert in unserem Leben oder in der Gesellschaft, gleichzeitig stirbt damit auch der Mut etwas zu tun oder zu ändern. Natürlich sucht der Mensch in dieser ausweglosen Situation dann nach einem Schuldigen, dem er die eigene Unfähigkeit in die Schuhe schieben kann. Dann passieren diese Dinge, wie Ausländerhass, Diskriminierung von Minderheiten, Rassismus, dass Kinder in den Schulen auf vermeintlich Schwächere einprügeln, Mobbing usw.

Wir müssen bei uns, in den Familien damit anfangen unseren Kindern zu zeigen, dass es auch in den schlimmsten Situationen, immer Hoffnung gibt und den Mut finden auch einmal ungewöhnliche Wege zu gehen und zu finden, damit die Angst nicht überhand nimmt und sich damit der Kreislauf wieder schließt.

"Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Verzagtheit, sondern der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit."

Wir sollten uns die Zeit nehmen, einmal ganz bewußt auf einen Menschen zu zugehen, wenn wir sehen, dieser Mensch hat Probleme und braucht unsere Hilfe.(Auch wenn wir selbst im Moment vor einem riesigen Berg eigener Probleme stehen, zeigen wir damit unseren Kindern, dass sich nicht nur alles um uns selbst dreht.Wir müssen unseren Kindern Vorbilder sein.)Auch wenn wir zusammen das Problem in diesem Moment nicht lösen können oder keine konkrete Hilfe anbieten können, so denke ich - fühlt dieser Mensch sich nicht allein gelassen sondern beachtet und ernstgenommen von uns. Das denke ich, ist in unserer heutigen Gesellschaft ein Hauptproblem, viele fühlen sich alleingelassen mit ihren Problemen von der Politik, der Gesellschaft und den Mitmenschen.Und ich glaube, wir alle haben schon die Erfahrung gemacht, dass das Reden über andere Probleme oft einem selbst plötzlich einen Weg aufgezeigt hat, die eigenen Probleme zu bewältigen.

"Glaube, Liebe, Hoffnung...",

wir müssen damit aufhören nur immer bis zu unserer eigenen Nasenspitze zu schauen, da hört die Welt nicht auf.

In diesem Sinne, es war mir wichtig auch etwas zu dieser Diskussion beizutragen - schlaft gut.

Liebe Grüße
Jutta
3075) Homepage besuchen 
Monika Neufurth  
monika(at)enzo-kinderkleidung(dot)de
Ort:
-
Sonntag, 2. September 2007 14:18  Kommentar schreiben E-mail schreiben
Über die Jugend von heute kann und werde ich mich nicht beschweren.
Da gibt es einige Ausnahmen und gleich wird die ganze Jugend angesprochen.
Die Jugend ist nicht schlecht.
Der Grundgedanke über Ausländer wird im Elternhaus gelegt,oder es sind die Freunde.
Wenn man Jugendliche,egal in welcher Clique sie sind,ordentlich anspricht ,bekommt man auch ordentliche Antworten.Das ist meine Erfahrung.
Wir sind doch auch,so wie es heute ist,im Sinn der Mode,mit unserem Geschmack und nicht immer im Sinn der Eltern unterwegs gewesen.
Diese Menschen die jedoch den Ausländerhass schüren und praktizieren,das ist doch nicht die gesamte Jugend...
Ich kannte eine Familie.Opa war bei der Polizei.Was das heißt was jeder.Er stritt alles ab ,was im Krieg mit vielen Juden,Polen,Zigeuner geschah.Dann endlich kam es von der Regierung,dass keiner das alles abstreiten darf...Oma war ein rein deutsches Mädchen,blond,hellhäutig wie Hitler es wollte.
Der Sohn war bei der Polizei.Einmal hörte ich ihn sagen" Wozu ist man bei der Polizei,wenn man nicht mehr draufhauen darf".
Die Oma erlebte ich als sie mit einem 3 jährigen Enkel über die Straße gehen wollte.Auf der anderen Seite stand ein Schwarzer.
Sie sagte "Schau mal der hat sich nicht gewaschen"...
Ich war sehr böse darüber...
Ich habe meine Kinder zu Menschen erzogen
die alle Ausländer akzeptieren,wie ich...
Wir haben sehr viele Kinder und Enkelkinder in unseren Familien,es gibt niemand darunter der in dies Sparte "Ausländerhass" passt...
Darum akzeptiere ich auch nie,dass man allgemein von den Jugendlichen spricht,es gibt Ausnahmen,"Ja",aber die sind von einer Generation erzogen die wir erzogen haben ... Das ist meine Meinung dazu...
3074)
Christa  
Ort:
-
Sonntag, 2. September 2007 12:16  Kommentar schreiben
Liebe GB-Fans, hier mein Statement zu den vorangegangenen Einträgen. Woher sollen denn die Werte kommen für die jungen Leute??? Unsere Regierung macht es doch vor: Lug, Trug, Betrug, Korruption und was weiß ich nicht alles. Heute zählt doch nur noch eins: Macht, Geld, Macht, Geld. Danach kommt noch die Karriere. Na ich danke. Werte gleich Null. Wer hat den jungen Menschen denn einmal beigebracht, daß es noch andere Dinge gibt als Karriere, Geld und co. Ich habe das von meinen Großeltern noch erfahren dürfen. Dafür bin ich Ihnen auch herzlich dankbar. Nichts für ungut. Hoffentlich ändert sich das alles mal ein bischen. Im Leben dreht es sich nicht nur um Mammon und co. Christa
3073)
R.M.  
r(dot)eurolein(at)web(dot)de
Ort:
-
Sonntag, 2. September 2007 09:23  Kommentar schreiben E-mail schreiben
Ich bin natürlich eine weiblich.R.M.
3072)
R.M.  
r(dot)eurolein(at)web(dot)de
Ort:
Leipzig
Sonntag, 2. September 2007 09:21  Kommentar schreiben E-mail schreiben
Liebe Gästebuchleser/innen,
die Jugend und Älteren, werden doch schon dazu erzogen gegenüber anderen Menschen keine Achtung zu haben.Man muß sich nur die Diskussionen über das Thema Lehrer und Schule ansehen und was die Jugendlichen alles für Rechte haben. Wie oft wird mir gesagt "Halte Dich da raus". Was erwartet man dann von der Jugend gegenüber Menschen anderer Kontinente. Wenn man dann etwas sagt, in der Sraßenbahn zum Beispiel, bekommt man dann zur Antwort:"Halte dich raus "Alte".
Meinen Söhnen wäre so etwas nie in den Sinn gekommen. In meiner Jugend gab es auch das "Fremde". Es fing doch schon bei den Juden an. Auch mir wäre nie in den Sinn gekommen, diese Menschen zu mißachten. Ich hatte eben von meinen Eltern eine andere Erziehung. Einen schönen Sonntag wünscht Euch Eure R.M.
3071)
Katrin  
katikern(at)web(dot)de
Ort:
Berlin
Sonntag, 2. September 2007 04:39  Kommentar schreiben E-mail schreiben
Liebe GB-Leser, Martina ihre Worte haben mich ein Mal mehr nachdenklich gemacht, so dass auch ich jetzt mal meinen Senf dazugeben will.

Vermeiden – ein komplexer Gedanke!

Vielfach fehlt doch schon den kleinen Mäusen der rote Faden in ihrem Leben.
Der Faden – ausgelegt, um das junge Leben sicher durchs Labyrinth zu führen.

Sei es, dass die Eltern selbst ihre Linie verloren haben oder aber der Faden gerissen ist. Gerissen durch Verschiebungen in der Gesellschaft und damit einhergehender abrupt eintretender Veränderung der Rahmenbedingungen in der Familie.

Kinder von der Straße in die Sportvereine – eine Aktion ähnlich einem Rettungsseil, was wieder festen Halt geben will. Wenn es dann aber an irgendeiner Ecke an der Ausstattung fehlt oder Aktionen mangels finanziellen Fundamentes nicht mitgemacht werden können und sich der kleine Mensch dafür auch noch schämt, dann blutet einem mächtig das Herz. Ganz schnell reißt in diesem Kind ein Faden, der nie wieder so richtig eins und fest werden will.

Ein Teenie mag sich ja vielleicht noch auffangen lassen, aber ein Jugendlicher? Sieht er keine Zukunft, so sieht er doch in Jedem und Allem seinen Feind. Toleranz, Respekt oder Wertegefühl kennt er nicht mal mehr aus dem Duden. Einzelne lautstarke Sprücheklopfer ziehen ihn (oder natürlich auch sie) magnetisch an und werden zum Sinnbild von Stärke und Macht, mit dem man selbst stark und mächtig wird.

Ich denke wichtig ist, nie die Hoffnung aufzugeben. Auch wenn sich ein Teil des Tropfens auf dem heißen Stein in Wasserdampf auflöst, so kommt er doch irgendwann wieder als Tropfen zurück.
Und schließlich gibt es auch genug Jugendliche, die ganz genaue Vorstellungen von ihrer Zukunft haben.
3070)
martina  
mrsjonesla76(at)yahoo(dot)de
Ort:
landshut
Samstag, 1. September 2007 20:37  Kommentar schreiben E-mail schreiben
hier noch ein Nachtrag von mir, den ich vorhin nicht unterbringen konnte:
Eine Strophe von "we shall be free" (wir sollten frei sein) von Garth Brooks die sehr viel Aussagekraft hat:
"When the last thing we notice is the color of skin
and the first thing we look for is the beauty within
when the skies and the oceans are clean again
then we shall be free"

"Wenn das letzte das wir beachten die Hautfarbe ist
und das erste nach dem wir suchen die innere Schönheit ist,
wenn der Himmel und die Meere wieder sauber sind
dann werden wir frei sein"
3069)
martina  
mrsjonesla76(at)yahoo(dot)de
Ort:
landshut
Samstag, 1. September 2007 20:11  Kommentar schreiben E-mail schreiben
Erinnern wir uns noch an das Motto? "Die Welt zu Gast bei Freunden"

Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.
Ein weiterer Punkt neben "nein" sagen wäre da aber noch "vermeiden". Die Jugendlichen also in Programmen "auffangen" und ihnen reale Zukunfschancen vermitteln.
Aber nicht wie es in Amerika leider die US-Army macht: Sie holt die Kids direkt von den Bolzplätzen um ihnen eine bessere Zukunft zu versprechen. Naiv und gutgläubig wie sie sind unterschreiben sie die Papiere und Mr. Bush kann weiter Krieg spielen. Das ist krank!

Also "vermeiden" um nicht "nein" sagen zu müssen?!
Wie seht ihr das?
eure martina
3068)
Björn Casapietra  
fanpost(dot)casapietra(at)gmx(dot)de
Ort:
-
Samstag, 1. September 2007 16:35  Kommentar schreiben E-mail schreiben
danke janet

das ist ganz meine meinung. hör nicht auf darauf hinzuweisen. jeder tropfen höhlt den stein. und hier noch ein wundervoller text von kostantin wecker zu rassismuss und krieg:

Mein Freund, was soll ich dir schreiben -
es friert einen in diesem Land.
Ich rate dir dringend zu bleiben,
anstatt dich hier aufzureiben,
hier wird manch einer wieder verbrannt.

Man könnte um Deutschland weinen.
Der Mob fühlt sich schon im Parnaß,
erst wollten wir uns vereinen,
und jetzt eint uns nur noch der Haß.

Und wenn du, wie früher, von mir
Lieder der Hoffnung verlangst -
da ist zwar ein Sehnen in mir,
aber eigentlich habe ich Angst.

Ich hab Angst um die Kinder und Narren,
die Verwundbaren und die Bizarren,
um die Suchenden und die Verirrten,
Komödianten und geistig Verwirrten,
um die seitlich Umgeknickten,
um die Liebenden und die Verrückten,
alle, die sich verschwendend verschenken,
die sich selber durchs Leben lenken,
alle, die mit dem Herzen denken.
Und natürlich, so selbstlos bin ich nicht:
Ich hab Angst um dich und mich.

Vor den Toren türmen sich Leichen,
der Moloch hinter dem Zaun
läßt sich nicht mehr erweichen,
auch nicht angesichts all der bleichen
geschändeten Kinder und Fraun.

Und wenn du, wie früher, von mir
Lieder der Hoffnung verlangst -
da ist zwar ein Sehnen in mir,
aber eigentlich habe ich Angst.

Ich hab Angst um die Kinder und Narren,
die Verwundbaren und die Bizarren,
um die Suchenden und die Verirrten,
Komödianten und geistig Verwirrten,
um die seitlich Umgeknickten,
um die Liebenden und die Verrückten,
alle, die sich verschwendend verschenken,
die sich selber durchs Leben lenken,
alle, die mit dem Herzen denken.
Und natürlich, so selbstlos bin ich nicht:
Ich hab Angst um dich und mich.
3067)
Janet  
janet(dot)forst(at)gmx(dot)de
Ort:
Chemnitz
Samstag, 1. September 2007 16:05  Kommentar schreiben E-mail schreiben
Lieber Björn und GB-Leser,

hab gerade im GB gestöbert und will auch etwas dem Thema Menschlichkeit loswerden. Mich machen diese rassistischen Übergriffe wütend. Ein Mensch ist ein Wesen aus Fleisch und Blut, fühlt Freude, Schmerz, Liebe und all die anderen schönen Dinge des Lebens - ganz egal welche Hautfarbe, Religion, Sexualität oder ob er bloß eine schiefe Nase hat. Jeder Mensch ist einzigartig und hat seine liebenswerten Seiten.
Aber manchmal ist es erschreckend, was schon in einer alltäglichen Unterhaltung für Mist nachgeplappert wird. Wenn ich die Leute darauf anspreche, sagen die meisten: Das sagen die doch alle, da ist doch nichts dabei. Der dümmste Satz der Welt. Ich sage denen dann, dass sie 1. nicht alle, sondern einzig sie selbst sind, und 2. sie für das, was sie sagen, Verantwortung tragen.
Ich eck zwar ziemlich häufig an, aber egal. Ich hab gelernt, dass einen Hindernisse im Leben weiter bringen als dieses Ich-will-nicht-anecken-Getue. Ich will für eine bessere Welt einstehen, einer der vielen Tropfen sein, die den Stein formen. Und da ist das schon OK so. Und wenn ich es manchen Leuten xmal sagen muß- wenn ich dann nach dem 143x ein Umdenken bemerke ist das der schönste Lohn der Welt.
Am Anfang ist es schwer, den Mund aufzumachen und sich einzumischen, aber nur Mut, wird mit jedem Mal besser.

Ein schönes Wochenende wünsch ich euch allen.

Janet

PS: Bin schon riesig gespannt auf die neue CD und freu mich riesig drauf.
HTML Code ist aktiviert   Vorherige Seite   Nächste Seite
Advanced Guestbook 2.3.4

Home     Biography     Music     YouTube     Media     Dates     Galeries     Press     Contact     Blog     Fanclub

Concert Tickets     Signup for updates     Impressum